ARCHITEKT ALEXANDER MÜHLAUER | Bergisel

Bergisel

In Zusammenarbeit mit astearchitecture, Arch. Markus Fuchs.

Topspot Bergisel

 

Die Eigenartigkeit der topographischen Situation und die Einzigartigkeit seiner Nutzungsmöglichkeiten machen den Bergisel zu einem sportlichen und kulturellen Hotspot.

Eine zeitgemäße Antwort auf diese Herausforderung, vor allem auch bezüglich der traditionell –  historischen Bürde, ist größtes Anliegen dieses Entwurfes.

Der Ort des Tiroler Freiheitskampfes, kann nicht unter der Herrschaft verschiedener  Interessensvertretungen stehen. Egal ob es sich hierbei um die traditionellen Schützen, längst verstorbene Kaiserjäger oder sportliche Überflieger handelt.

Der Bergisel ist Topspot der Innsbrucker Stadtbevölkerung.

Ein konkurrenzloses, natürliches Hybrid geprägt von Kunst, Freizeit und Spitzensport stellt Mönchsberg und Co in den Schatten.

 

KUNST und KULTUR:

Inhaltlich thematisiert das Projekt eine Erweiterung des kulturellen Angebotes der Stadt, formuliert als Sequenz, welche vom Bierstindl bis zum Riesenrundgemälde führt. Weitere Momente dieser Sequenz sind das Kaiserjägermuseum, der Museumsturm und der Cafe-Restaurantturm.

Das Ausstellungskonzept beinhaltet eine großzügig angelegte Rampe, welche die   Museumsräumlichkeiten erschließt.

Nonkommerzielle Bereiche, wie Aussichtsplattform, Kunstpfad und begleitende Installationen sind zusätzliche Attraktionen.

Die Türme als Solitäre reihen sich maßstäblich ein in die Gesellschaft von Obelisken, Denkmälern und der Schanze. Nicht zuletzt fordert auch die hohe Baumkrone diese exponierte Haltung.

 

Das PANORAMA wird in Form eines freistehenden Gemäldes als Kunstobjekt präzisiert. Es wird im Bereich des ehemaligen Tennisplatzes positioniert und somit weltgrößtes Freiluftgemälde. Geschützt durch eine 1,80m breite, gekrümmte Hightech Vitrine erfährt das Gemälde Wind und Wetter, Sommer und Winter und wird für den Besucher zu einem visuell, physischen Erlebnis der Schlacht am Bergisel.

 

NAHERHOLUNG, FREIZEIT und SPORT

Der Bergisel ist wichtiger Naherholungsraum der Stadt, allseits beliebt ist der Spaziergang rund um den Bergisel, oder der Besuch der Sprungschanze. Den Schießstand zu aktivieren halten wir für gesellschaftlich und kulturell irrelevant. Was als Station einer Biathlonstrecke in Zusammenhang mit der nordischen Disziplin des Skisprungs durchaus denkbar wäre, erscheint mit der angestrebten Nutzung eines Schützenschießstandes alles andere als zeitgemäß.

Als Parkanlage rund um das Andreas Hofer Denkmal schlägt das Projekt im Sommer eine Teichanlage und im Winter einen Eislaufplatz, sowie eine Bahn zum Eisstockschießen vor.

 

Die Erschließung des Ortes erfolgt in erster Linie durch einen Schrägaufzug als Erweiterung der öffentlichen Verkehrsmittel und führt dadurch zu einer Minimierung des Individualverkehrs (siehe Mönchsberg). Die Schaffung von 7 Busparkplätzen mit Wendeplatz entlang der Straße verhindert ein unnötiges Stören des Ambientes.