ARCHITEKT ALEXANDER MÜHLAUER | Volksschule Hallwang

Volksschule Hallwang

In Zusammenarbeit mit Markus Fuchs Architekt ZT-Gmbh.

ORTSBAULICHE LÖSUNG

Neubau: offen und horizontal, das Schulgebäude bleibt mit 2 Geschoßen

nieder und gliedert sich in die Dorfstruktur ein.

Der Vorplatz mit Begegnungszone „fließt“ ins Gebäude bis in die

zweigeschossige Aula. Durch die Situierung des Baukörpers verbleibt

ein großzügiger Außenbereich, der unter Einbeziehung des Vorbereiches

Nachmittagsbetreuung eine gestaltete Schulpark-Landschaft

entstehen lässt.

 

ARCHITEKTUR UND STRUKTUR

Ein Gebäude mit einer klaren Mitte, eine zentrale, zweigeschoßige

Aula mit freien Sichtverbindungen zur Turnhalle mit Tribüne, eine

offene lichtdurchflutete Bühne mit großzügigen Treppen- und

Sitzstufen, die einerseits die Geschoße verbindet und zugleich Bewegungs-,

Verweil- und Arbeitsort mit integrierter Bibliothek und Arbeitsplätzen

für Schüler und Personal bietet.

Erdgeschoß:

offene Fläche mit verschiedenen Angeboten, wie z.B. Bibliothek,

Tribüne, Turnhalle (mit externer Nutzung), Lehrerbereiche, Musik und

Werken.

Obergeschoß:

Um eine zentrale 2-geschoßige Aula gruppieren sich die multioptional

nutzbaren Lern- und Unterrichtsbereiche.

Der ostseitige Trakt ist für die Reserveklassen und Zugang zur

Dachterrasse/Freiklasse vorgesehen (externe Nutzung möglich)

Untergeschoß:

Die Räume für Nachmittagsaufenthalt/Küche/Essbereich orientieren

sich zum abgesenkten Aussenbereich/Garten/Terrasse hin, die

Aufenthaltsbereiche sind auch bei Schulbetrieb nutzbar.

Zentralgarderobe: Aus dem Windfang gehen die Schüler in die Zentralgarderobe

im UG und mit Hausschuhen über die Haupttreppe

wieder ins Obergeschoß: klare Trennung von Schmutz- und Sauberbereichen.

Zugang zur Turnhalle/Tribüne für schulfremde Personen/KIGA: Zugang

erfolgt über den südlichen Windfang bzw. nördliches Stiegenhaus

ins UG zu den Umkleiden und zur Turnhalle; für schulfremde

Personen (Vereine) ist der Turnhallenbereich unabhängig vom Schulbetrieb

nutzbar.

Zugang Turnhalle vom Kindergarten über OG/nördliches Stiegenhaus

mittels Verbindungssteg. Zusätzlicher Ausgang für die Kindergartenkinder.

 

UMSETZUNG DER PÄDAGOGISCHEN VORGABEN

Klassenraum PLUS, Tandem-Prinzip,

bei dem jeweils zwei Basis- oder Klassenräumen ein Gruppenraum

zugeordnet ist, der zur Differenzierung des Unterrichts genutzt wird.

Die Gruppenräume lassen eine ausreichende Sichtbeziehungen zu

den Erschließungszonen/Aula zu.

variable Nutzung der einzelnen Einheiten und programmatische Vernetzung

zur gemeinsamen Lernlandschaft.

 

BEWEGTE SCHULE – Zahnradmodell

Die drei Handlungsfelder Lern- und Lebensraum Schule, Unterrichtsqualität sowie Steuern und Organisieren greifen wie Zahnräder ineinander.

Lern- und Lebensraum Schule

  • Öffnung der Schule nach außen (Eltern, Gemeinde, Vereine, Umfeld)
  • Gestaltung des Lebensraumes Schule für zeitgemäße Unterrichtsformen
  • Bewegte und bewegende Pausenräume mit Geräten und Geländemodellierung (AULA-TURNHALLE-SCHULPARK-VORPLATZ)
  • Räume als heimliche Lehrmeister begreifen und für angemessenes Klima, Licht, Akustik und farbliche Gestaltung
  • Innenräume mit Nischen, Lerninseln, Zwischenräumen und Ecken für individuelles Lernen als Rückzugs- und Bewegungsraum
  • Ergonomie im Klassenraum – zeitgemäße Möbel
  • offene Nachmittagsbetreuung mit direktem Zugang zum Schulpark – für eine funktionierende ganztägige Schule

 

HAUSTECHNIK

Volksschule mit PV- Anlage und Biomasseheizung.

Volksschule mit Passivhaus-Standard – Augenmerk ist die Erzielung eines gleichmäßigen Raumklimas sowohl im Winter- als auch im Sommerbetrieb.

  • kontrollierte Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung
  • Luftqualitätsfühler CO2
  • automatische Jalousiesteuerung als Auskühlschutz der Räume
  • Rückgewinnungssystem mittels Wärmepumpe, Warmwasserbereitung
  • gegen sommerliche Überwärmung Anordnung von Heiz-Kühldecken, Energieaustausch mit Erdkollektoren, die anfallende Energie in der Bodenplatte Turnhalle / UG speichert